"Rumor has it Artemis Fowl is responsible for every major crime of the new century."
Dies ist mein dritter Beitrag zu Neyashas Themen-Challenge zu "Liebe, Tod und Ehre" und zwar zum Thema "Rätsel". Ausserdem steht das Werk auf der 100Buecher-Liste der "Best-loved Novels of all time" der BBC und zwar auf Platz 59.
Zur Story:
Dies ist mein dritter Beitrag zu Neyashas Themen-Challenge zu "Liebe, Tod und Ehre" und zwar zum Thema "Rätsel". Ausserdem steht das Werk auf der 100Buecher-Liste der "Best-loved Novels of all time" der BBC und zwar auf Platz 59.
Zur Story:
Artemis Fowl ist 12 Jahre alt, der jüngste Spross einer jahrhundertealten Ganovenfamilie und ein kriminelles Genie. Seit sein Vater verschollen ist und seine Mutter langsam abdreht, ist Artemis allein verantwortlich für die Wiederbeschaffung des verlorenen Familienvermögens. Und er hat vor, es von denen zu nehmen, die am meisten davon haben: dem Erdvolk. Das Erdvolk setzt sich aus allerlei nichtmenschlichen Wesen zusammen, die sich tief ins Erdinnere zurückgezogen haben, "weil Menschen einfach nicht mit anderen Spezies koexistieren können, nicht einmal mit sich selbst." Als es Artemis aber gelingt eine Elfe zu entführen und Lösegeld zu erpressen, ist ihm nicht klar, mit wem er es zu tun hat: Captain Holly Short, die erste weibliche Elfe die es geschafft hat, zum Captain der zentralen Untergrund Polizei (ZUP) befördert zu werden! Und Holly wäre nicht Holly, wenn sie nicht Mittel und Wege finden würde, Artemis Pläne zu durchkreuzen. Es entbrennt ein Krieg zwischen Artemis und dem Erdvolk, in dessen Verlauf sich sowohl Artemis als auch Holly, sowie eine ganze Menge Trolle, Zwerge und Elfen, in Lebensgefahr begeben.
Themen Challenge Rätsel:
Artemis konnte das Geheimnis des Elfengoldes nur entschlüsseln, weil er den Code geknackt hat, mit dem das Buch der Unterirdischen geschrieben ist. Für die Leser gibt es in jedem Buch der Reihe eine geheime Botschaft, de sich unter dem normalen Text befindet und nur durch die Entschlüsselung eines Codes zu knacken ist. Ungeduldige können den Schlüssel dazu auf Wikipedia finden, ansonsten ein grandioser Rätselspaß, über den ich mich als Kind wahrscheinlich kaputt gefreut hätte!
Themen Challenge Rätsel:
Artemis konnte das Geheimnis des Elfengoldes nur entschlüsseln, weil er den Code geknackt hat, mit dem das Buch der Unterirdischen geschrieben ist. Für die Leser gibt es in jedem Buch der Reihe eine geheime Botschaft, de sich unter dem normalen Text befindet und nur durch die Entschlüsselung eines Codes zu knacken ist. Ungeduldige können den Schlüssel dazu auf Wikipedia finden, ansonsten ein grandioser Rätselspaß, über den ich mich als Kind wahrscheinlich kaputt gefreut hätte!
Den Trend verpennt...
Als diese Reihe rausgekommen ist, hab ich irgendwie gepennt. Dabei wäre ich 2001, mit 13 also, genau in dem Alter für das Buch gewesen. Wieder mal bin ich entzückt über meinen Entschluss die BBC Liste durchzulesen! Die Phantasie mit der Eoin ("It´s pronounced Owen!") Colfer seine Figuren spinnt, ist grandios und bringt nicht nur Jugendliche zum Schmunzeln. Ich hab das Buch an einem Abend weg gelesen. Schade, es ist mit knapp 280 Seiten aber auch einfach zu kurz! Schönerweise hat es ja noch eine ganze Reihe Nachfolger. Die Reihe wurde mit einer Menge Preisen ausgezeichnet und ist mittlerweile so bekannt, dass Artemis Fowl es kürzlich auf Platz 3 der "Fictional 15" der "Reichsten fiktiven Charaktere" des Forbes Magazins geschafft hat. ( Auf Platz 2 steht übrigens Carlisle Cullen, nur noch überholt von Dagobert Duck.) Seit 2011 hat Artemis Fowl nun auch eine eigene Serie (zumindest in Großbritannien.)
Rezension:
Artemis Fowl ist ein genialer kleiner Scheißer, der mit großem Ernst und eiserner Zielstrebigkeit die Schlacht mit dem Erdvolk aufs genaueste durchgeplant hat. Dabei schafft er es mit seinem technischen Verständnis, jeden Code zu knacken und ist eiskalt bereit, auch Leben aufs Spiel zu setzen. Trotzdem - und das ist wirklich ein Meisterstück des Autors - nimmt man ihm irgendwie noch ab, zwölf Jahre alt zu sein. Wir haben also ein 12jähriges Wunderkind, seinen schwerbewaffneten, kampferprobten und loyalen Bodyguard und eine Reihe mit hochmoderner Technik ausgerüsteter Fabelwesen die die Menschen mit der Hilfe eines begabten Zentaurs ausspähen. Und Eoin Colfer schafft es, das alles vollkommen plausibel erscheinen zu lassen.
"Ich bin nicht zu fett, diese neuen Anzüge sind einfach nicht mehr das, was sie mal waren!"
Hauptsächlich liegt das daran, dass auch das Erdvolk in einer stinknormalen, technologisierten Zivilisation lebt. Im Kern der Erde gibt es die gleichen kleinen und großen Probleme, wie auf dessen Oberfläche. Holly hat davon mehr als genug, denn als erstes Mädchen in einer männergesteuerten Polizeieinheit hat sie mit jeder Menge Vorurteile zu kämpfen. Und ihr Boss, der ZUP-Commander Julius Root macht es ihr keinen Deut einfacher. Als Verfechter der alten Schule - immerhin ist er schon seit 500 Jahren im Dienst - ist er sauertöpfisch und altmodisch und versteht einfach keinen Spaß. Während er Holly damit ziemlich ärgert, hat mich Commander Root stark an den einen oder anderen Tatort-Komissar erinnert und gehört mit seinen trockenen Sprüchen und seiner spröden Beamten-Manier zu meinen absoluten Lieblingscharakteren. Als Holly schließlich entführt wird, zögert er bei allem Ärger keine Sekunde, sie zu retten. Er war zwar schon lange nicht mehr an der Oberfläche, aber Commander bleibt Commander, also ignoriert er sowohl seine Angst als auch seinen Bauch und redet sich einfach ein, dass er nicht fett geworden ist, sondern das Material seines Anzugs spröde. Es bleibt dem Leser kaum was anderes über, als den Commander grinsend ins Herz zu schließen.
"Weißt du was ich hasse, Zwerg?!"
Während die Elfen also offensichtlich den Menschen ziemlich ähnlich sind, gibt es eine ganze Reihe Kreaturen da unten im Erdkern, die ziemlich außergewöhnliche Eigenschaften aufweisen. Zwerge zum Beispiel. Zwerge sind ja Meister im Tunnel bauen und dafür verfügen sie über eine praktische Eigenschaft: Sie können nämlich einfach ihren Kiefer aushaken, denn bekanntlich graben Zwerge die Tunnel mit dem Mund. Allerdings sollte man nicht in ihrer Nähe sein, wenn sie das ganze Erdreich wieder ausscheiden müssen. Denn "Zwergenverdauung kann ziemlich explosiv sein!". Diese erstaunlichen Fakten erzählt Colfer, so wie den Rest des Buches, mit einem genau auf die Altersklasse abgepassten Hauch von Ironie in jedem seiner Sätze. Mir hat der Erzählstil super gefallen und genau so wie jedem Zwölfjährigen wahrscheinlich auch, haben mir die rotzcoolen Dialoge einen Riesenspaß gemacht. Ein gutes Beispiel ist der Wortwechsel der sich zwischen einer Bande Kobolde und dem kleptomanischen Zwerg Mulch Diggums im Erdvolk-Gefängnis abspielt. Kobolde sind nämlich extrem dumm und können in einer Gruppe ziemlich gefährlich werden, vor allem für einen wehrlosen einzelnen Zwerg.
"Wart-face twirled the fireball between his fingers:
'There are two things under this world that I really despise.'
Mulch had a feeling that he was about to find out what they were.
'One is a stinking dwarf.'
No surprises there.
'And the other is a traitor to his own kind. From what I hear, you fall neatly into both categories.'
Mulch smiled weakly: 'Just my luck.'
"Wart-face twirled the fireball between his fingers:
'There are two things under this world that I really despise.'
Mulch had a feeling that he was about to find out what they were.
'One is a stinking dwarf.'
No surprises there.
'And the other is a traitor to his own kind. From what I hear, you fall neatly into both categories.'
Mulch smiled weakly: 'Just my luck.'
Zwischen all dem Witz der Geschichte gelingtes Colfer aber auch, ernstere Themen geschickt einzubauen. Mit intelligenten kleinen Seitenhieben lässt er das Erdvolk die Verfehlungen der Menschen thematisieren ohne direkt den Zeigefinger zu erheben. Aber dass das Erdvolk nicht mit einer Rasse auf der Oberfläche leben möchte, die die Welt verschmutzt und ständig Kriege beginnt, spricht für sich. Auch die Geschichte um Artemis wird unauffällig tiefer gestrickt, als es zunächst den Anschein hat. In einer kurzen, aber eingehenden Szene steht der Junge vor dem Zimmer seiner Mutter und kann kaum glauben, dass sein Vater wieder aufgetaucht ist, obwohl er hört, wie sie sich mit ihm unterhält. Als er erkennt, dass seine Mutter nur einen Schritt weiter in Richtung Wahnsinn getan hat und mit einem in die Kleidung seines Vaters gewickelten Kissen spricht, reißt Artemis sich zusammen und geht wieder an die Arbeit. Während es dem Leser fast das Herz bricht.
Fazit:
Ein grandios lustiges, phantasievolles und spannendes Abenteuer für kleine und große Leser mit intelligenten Seitenhieben zum Thema Umweltverschmutzung und Krieg. "Let the misadventure begin!"
Artemis Fowl abe ich vor Jahren einmal gelesen. Wirklich ein sehr temporeiches und fantasievolles Jugendbuch. Dein Cover hat mich erst ein Inschrift irritiert, denn ich habe es noch nie gesehen. Es sieht recht hart aus.
AntwortenLöschenlG Favola
Ich hab das Buch von einer Freundin zu Weihnachten bekommen und fand das Cover auch erstmal ziemlich abschreckend ehrlich gesagt, Ich finds auch immer noch nicht so toll. Ganz im Gegensatz zum Buch :)
Löschenwow dein blog gefällt mir richtig gut!! deswegen bin ich jetzt auch deine neue followerin =D vlt magst du ja auch mal bei mir vorbei schauen =)
AntwortenLöschenHi,
AntwortenLöschenhabe gerade deine Info gelesen, warum dein Blogtitel diesen Namen hat. Ich finde die Idee die 100 Buchtitel aufzugreifen wirklich klasse. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, Spaß und lauter tolle Bücher.
LG und einen sonnigen Tag!
Huhu Patricia,
Löschenvielen Dank! Bis jetzt bin ich auch total begeistert von meiner Idee, hab schon so viele tolle Bücher kennengelernt, die ich sonst mit Sicherheit nie gelesen hätte. :)